Am Freitag habe ich ein Interview mit einer sehr spannenden Frau gemacht: Riazat Butt, eine britische Journalistin mit pakistanischem Familienhintergrund, gestaltet für den Guardian einen Podcast mit dem Titel „Islamophonic“.
Das Gespräch mit ihr war nicht nur sehr nett, denn sie ist ausgesprochen sympathisch. Vor allem aber fand ich Ihre Aussagen wirklich interessant, denn sie geben einem einen Einblick, wie es MuslimInnen geht, wenn mal wieder so Anschlagsversuche stattfinden wie jene von Glasgow und London – und immer und immer wieder von ihnen verlangt wird, sich von ihnen zu distanzieren.
Mehr von ihren Argumenten gibt´s hier. Vor allem die Foren-Debatten unter dem Interview zeigen, wie schwierig das Thema ist und wie viel Bedarf an Diskussionen es einfach gibt. Denn wer will sich schon immer und immer wieder für Verbrecher rechtfertigen müssen, nur weil sie Angehörige des gleichen Glaubens sind und diesen Glauben als Rechtfertigung für ihre Verbrechen missbrauchen? Dass einem/r irgendwann der Geduldsfaden reißt und fragt: „Warum glaubt man mir denn nicht?“, das kann ich schon nachvollziehen.
Um ihre Position besser zu verstehen, kann ich nur ihren letzten Podcast empfehlen. Da führt sie ein wirklich spannendes Gespräch mit einem schottischen Vertreter der „Muslimischen Organisationen Großbritanniens“, in dem die beiden viele verschiedene Argumente hin- und herwälzen.
Hier mein Bericht über Islamophonic.
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