Eigentlich kann man nur darüber staunen, was der ehemalige Chef des Wiener Sicherheitsbüros, Maximilian Edelbacher, da von sich gab, als er vom STANDARD auf die Anzeige eines Hundeführers der Polizei angesprochen wurde, der bereits im April 1998 auf Kampusch-Entführer Wolfgang Priklopil und dessen Haus aufmerksam gemacht haben soll: „Selbst wenn wir eine Hausdurchsuchung gemacht hätten, ist nicht klar, ob wir das gut getarnte Versteck überhaupt entdeckt hätten.“

Bloß wozu soll die Polizei denn dann überhaupt noch irgendwas ermitteln? Ist doch nie klar, ob man dabei irgendwas findet… Diese Aussage offenbart eine sehr eigentümliche Einstellung, denn natürlich wäre es möglich, dass die Polizei das Versteck tatsächlich nicht gefunden hätte. Genauso wäre aber es eben möglich, dass sie Natascha Kampusch gefunden – und ihr weitere Jahre in Gefangenschaft erspart hätten.