Anton Zeilinger hat schon was. Allein schon, weil er seit Jahren als ständiger Mahner für eine bessere Wissenschaftspolitik in Österreich auftrat. Auch, weil er eine riesige Debatte über wissenschaftliche Höchstleistungen und wie diese erzielt werden können angestoßen hat.
Man kann über das aus meiner Sicht fälschlicherweise als Elite-Uni bezeichnete Institut genug diskutieren: Ob es an sich sinnvoll ist; ob es nicht sinnvoller wäre, gute Leistungen an den bestehenden und notorisch unterdotierten Instituten zu fördern; ob es überhaupt Aussicht auf Erfolg haben kann, so ein Spitzenforschungsinstitut auf die „grüne Wiese“ setzen.
Aber dass wochenlang über diese Themen debattiert wurde, war schon ein großer Verdienst des Quantenphysikers. Dass diese Diskussion mitunter skurille Züge annahm, scheint damit zu tun zu haben, dass in Österreich Genie und Wahnsinn oftmals nah beinander liegen. Warum ich eine Eloge über diesen Mann schreibe?
Weil ich über seinen Blog gestolpert bin, in dem er unter dem humorvollen Tittel Quantinger nette Geschichten schreibt. Sehr sympathisch.
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