Nun ist also endlich der Übergang an der Ledra Street eröffnet worden. Leider passierte das knapp bevor ich nach Zypern gekommen bin, denn natürlich wäre ich sehr gerne bei der Öffnung live dabei gewesen. Aber so war ich immerhin am ersten Samstag danach dort, was immer noch genauso spannend war. Hier zu sehen ist der Eingang auf griechisch-zypriotischer Seite.
Polizisten wachen darüber, dass alles mit rechten Dingen zugeht.
Es ist schon irre, denn die beiden Seiten trennen an dieser Stelle gerade mal 70 Meter. Schön gelöst haben sie auch das Problem, dass natürlich auf dieser Pufferzone lauter verfallene Häuser stehen – und man mit der Stoffwand vermutlich auch verhindern wollte, dass es allzu chaotisch vor sich geht.
Hier ist der Grund, warum man so lange warten muss: Man muss sich erst bei den türkisch-zypriotischen Behörden ein Visum holen. Griechische und türkische Zyprioten sowie Touristen aus aller Herren Länder: Alle warten geduldig darauf, bis sie an der Reihe sind. Dass es mitunter recht chaotisch vor sich geht, ändert an der friedlichen Stimmung hier nichts.
Schön zu sehen, dass die Menschen auf dieser Insel zwar aufgrund der politischen Lage nach wie vor getrennt sind, es zwischen den Menschen aber keine Feindseligkeiten gibt. Und weil viele die Sprache des Nachbarn nicht sprechen, hilft man sich mit Englisch aus.
Der Efes-Sonnenschirm ist ein eindeutiges Zeichen: Man ist auf türkisch-zypriotischer Seite.
Lokmaci Barikatina: So heißt die Stelle an der Ledra Street auf Türkisch, benannt nach den leckeren Teigbällchen „Lokma“ oder „Loukoumades“ auf Griechisch.
Ein kleiner Spaziergang durch die Altstadt auf türkisch-zypriotischer Seite ließ mich zurückdenken an das letzte Mal, als ich hier war. Damals war ich nämlich nur auf dieser Seite der Insel.
Ein Schnappschuss, aufgenommen in der Nähe der Selimiye-Moschee:
Wieder zurück am Grenzübergang:
In einer Live-Sendung des türkisch-zypriotischen Fernsehens diskutierte man über Vor- und Nachteile der Öffnung:
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