Na, das fing ja gut an heute: Um 10 Uhr fuhr ich voller Schrecken auf, denn da hätte ich ja eigentlich schon bei einem Termin sein sollen, gschwind angerufen, in die Kleidung gesprungen…

Doch bevor ich die Wohnung verlassen konnte, läutete mein Handy, meine Mutter war dran: „Sonja, tut mir leid, ich komm zu spät, der Zug…“ – ich: „Mutti, stopp, wohin kommst Du zu spät?“ Sie: „Ich komme schon…“ – dütdütdütdüt.

Ich habe sie also zurückgerufen, denn ja, wir wollten an meinem Geburtstag gemeinsam in eine Ausstellung gehen, doch der ist erst morgen: „Mutti, warum kommst Du zu spät, ich habe doch erst morgen Geburtstag, da wollten wir in die Ausstellung gehen!“

Kurze Stille in der Leitung – „Stimmt, aber ich dachte, wir gehen schon heute…“ „Nein, heute kann ich nicht, ich hab jetzt einen Termin.“ „Ok, dann musst Du den Papa anrufen, dass wir auch erst morgen essen gehen.“ Denn ja: Wir wollten essen gehen – AN meinem Geburtstag. Mutter trotzdem in die Ausstellung geschickt – immerhin war sie schon auf dem Weg dorthin – und Vater angerufen. „Herzlichen Glückwunsch!“ Ich: „Papa, ich habe erst morgen Geburtstag!“ „Stimmt. Na, dann gehen wir morgen essen.“ Alles geklärt, ich konnte also düsen.

Aber damit war es noch nicht vorbei, als ich wieder zurück war, läutete das Telefon: Meine Tante war dran. „Schon wieder eine, die sich vertan hat!“, dachte ich schmunzelnd. Aber weit gefehlt, sie hatte mich auf TW1 gesehen und wollte mir gratulieren. Ich: „Und ich dacht schon, dass Du Dich auch geirrt hast mit meinem Geburtstag.“ Sie völlig aufgelöst: „Mei, wann hast Du denn Geburtstag?“ Dass sie das Datum nicht weiß, ist weniger tragisch als es klingt, wir haben erst vor wenigen Monaten wieder angefangen, wieder einen engeren Kontakt aufzubauen. Ich freue mich mehr, dass sie mich wieder angerufen hat ;-) .

Ja, und wer dachte, dass es nun schon vorbei war – weit gefehlt: Gerade vorher läutete es an der Tür. „Firma Junek.“ Ach ja, natürlich, da war ja was mit Thermenwartung. Mist, vergessen, Wohnung schaut aus wie ein Sauhaufen, schnell zumindest das Nötigste in der Küche weggeräumt, so dass der Mann seine Arbeit tun konnte. Gut, dass ich überhaupt zu Hause war! Aber nun reicht´s mir mit Überraschungen für heute!