Gestern spätabends bin ich noch in eine interessante Sendung reingestolpert, nämlich in polylux. Eines der Themen war Zivilcourage – wie passend zu meinem neuen Job ;-) . Sehr spannend, muss ich sagen, vor allem gefällt mir das Format Fightclub, in dem ein Thema als pro und contra dargestellt wird.

Dieses Mal ging es dort eben um Zivilcourage. Anlass war nicht nur die neue Verfilmung von „Die Welle“, sondern eben auch die brutalen Zwischenfälle, die sich in den vergangenen Monaten gehäuft haben und vor allem ein Charakteristikum hatten: Wer zivilcouragiert eingriff, wurde selbst auch zum Opfer.

Eine gute Frage also, ob Zivilcourage unter solchen Vorzeichen überhaupt gefordert werden kann. Ich fand, dass beide Beiträge etwas für sich hatten. Denn es wäre naiv, würde ich von mir behaupten, dass ich auf alle Fälle eingreifen würde. Gut wäre es aber, und zwar nicht nur, indem man zum Telefon greift. Bis die Polizei vor Ort ist, kann es schließlich in manchen Fällen schon zu spät sein. Dennoch ist es klar, dass es ziemlichen Mut bedarf – manchmal kann aber auch ein bisschen Kreativität reichen.

Kein einfaches Thema, dennoch möchte ich mich der Meinung von Moderatorin Tita von Hagenberg nur anschließen kann: Wäre Zivilcourage die Regel, müssten nicht wir uns fürchten, sondern die Täter.