Seufz, eine ganze Woche hab ich nun am Weißensee verbracht, es war einfach großartig! Willkommen geheißen wurde ich mit einem Blumengruß aus dem Garten: Einer wunderhübschen Pfingstrose.

Jeden Tag schien zumindest ein paar Stunden die Sonne, die ich sogar dazu nutzen konnte, mich im kühlen Nass des Sees zu erfrischen. „Heute ist der 10. Juni, oder?“, fragte mich meine Mutter ungläubig. Denn: „So früh war ich, glaub ich, noch nie im Wasser.“ Nur einmal allerdings war es mir warm genug, so dass ich auch weiter rausgeschwommen bin. Ansonsten kehrte ich nach ein paar Zügen lieber schnell zurück ans Land, um mich in der Sonne wieder aufzuwärmen. Aber was will ich als Wassernixe mehr?

Die ersten Tage war ich in erstere Linie in Haus und Garten eingespannt. Hier musste Unkraut gejätet werden, dort montierte mein Vater ein Segel, das auf unserem Steg im Sommer für Schatten sorgen soll, hier musste der Rasen gemäht werden – und dort musste mein Kater Nino vor den Nachbarskatzen gerettet werden ;-)

Aber auch die Freizeit kam nicht zu kurz: Leider reichte der Radreifen nur für einen Ausflug auf die andere Seeseite, dann hatte er einen Patschen. Aber immerhin, einmal ging es noch. Zwar finde ich, dass unser Platz am See einer der schönsten ist, aber es ist nochmal was ganz anderes, den See von der anderen Uferseite zu sehen. Dank des täglichen Regengusses war noch dazu alles wunderschön grün.

Meine liebe Oma gab mir dann noch einmal eine Stunde in „Wie koche ich Kärntner Nudeln?“ Denn zwar gelingen mir die inzwischen schon ganz gut, aber es gibt halt einfach immer noch kleine Tipps und Tricks, die so eine Oma auf Lager hat. Ganz zu schweigen von dem wichtigen Hinweis, dass das Wasser für den Teig warm sein sollte – dann wird der nämlich so richtig gut.

Hmmm, meine Leibspeise, und ich komme dem immer näher, wie sie meine Oma macht, die ich für eine unübertroffene Kärntnernudel-Köchin halte – und die mit ihren 86 Jahren wirklich noch großartig drauf ist, jeden Tag geht sie spazieren, außer es regnet, immer noch kümmert sie sich um den Garten und nach wie vor hilft sie meiner Mutter dabei, die Ferienwohnungen instand zu halten. Gemeinsam mit ihr machte ich wunderschöne Spaziergänge im Wald – hmmm, wie gut es da roch, wie schön friedlich es da war und wie schön ist war, die neu blühenden Blumen wieder mit Omas Hilfe zuordnen zu lernen (peinlich, peinlich, nicht mal den einfachen Hahnenfuß kannte ich mehr). Fein, fein, fein.