Zwar habe ich während meines Urlaubs die Politik weitgehend boykottiert, schließlich habe ich davon sonst täglich mehr als genug. Aber die Ereignisse in der Kärntner SPÖ haben dann doch meine Neugier geweckt – auch wenn ich mir nachher gewünscht hätte, doch lieber nicht so genau nachgelesen zu haben…

Denn was ich da las, war einfach unverständlich: Ein Parteischiedsgericht befindet eine Wahl bei einem Parteitag für ungültig und der Parteichef versteht unter der Formulierung, „ein Ergebnis zu respektieren“, dass damit zur Tagesordnung übergegangen werden kann? Nicht anders zumindest verstehe ich die Aussagen des Klagenfurter SP-Chefs Erwin Wiedenbauer. Wie gesagt: Das ist für mich so unverständlich, dass ich nur „mitn Kopf beitln konn“.

Allerdings ist man aus Kärnten ja so manche haarsträubende Einstellung zur Demokratie gewöhnt, siehe Urteile des Verfassungsgericht, über die sich der Landeshäuptling hinwegsetzen zu dürfen glaubt, wofür er auch noch bei Wahlen belohnt wird… Scheint irgendwie alles zusammenzupassen – leider! Bin neugierig, ob sich Gaby Schaunig durchsetzt.