Am vergangenen Freitag waren im deutschen Fernsehen gleich zwei Sendungen Schwierigkeiten in der Nachbarschaft zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sehr komisch fand ich die Auswahl der Gäste im Nachtcafé, wo so seltsame und, wie ich finde, alles andere als repräsentative Menschen wie Birgit Sarata, der ich nur sehr schwer zuhören kann, weil sie für mich eine der typischen VertreterInnen der verstaubten und ach so überheblichen „Wiener Gesellschaft“. Diese Frau lebt nicht nur in Sprache, sondern auch im Geiste in jenen Operetten, in denen sie mal gesungen hat.
Das soll Österreich sein? So verbohrt ich manchen ÖsterreicherInnen finde, wenn sie ihre Vorurteile gegenüber Deutschland hochleben lassen, genauso aber nervt es mich, wenn in Deutschland ein Österreich-Bild gezeichnet wird, das fast ausschließlich von Dirndl, Kaiser(-schmarrn) und Lippizanern geprägt ist. Ganz so hinterwäldlerisch ist Österreich nun auch wieder nicht – auch wenn ein bisschen mehr Weltoffenheit nicht schaden tät…
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