Mein Großvater war Eisenbahner. Meine Großmutter war Eisenbahnertochter und hatte das Glück, einen Lehrer zu haben, der ihren Eltern zuredete, dass ihre Tochter, also meine Oma, genug Talent für eine Bürolehre hatte.

Der Zweite Weltkrieg zerstörte diese Perspektive – da ich auf etwas anderes hinaus will, lasse ich das jetzt einmal so stehen, auch wenn es viel dazu zu sagen gäbe, das in der heutigen Situation durchaus interessant ist.

Worauf will ich hinaus? Ihr Sohn, mein Vater konnte nicht nur eine höhere Schule besuchen, sondern sogar studieren. Mehr als das, er wurde Univ.Prof. Doch so klug er war – er musste immer hart für alles arbeiten.

Auch ich habe die Diplomarbeit sehr ernst genommen und mich durch viele Krisen gerungen, war immer wieder unsicher, ob ich die Zitate auch wirklich sorgfältig genug ausgewiesen habe. Wenn ich mir so manche wissenschaftliche Arbeit ansehe, die heute auf den Prüfstand gestellt wird, greif ich mir an den Kopf – und bin versucht, mich im Nachhinein zu watschen, weil ich mir so viel angetan habe.

Damit nicht genug: meine Mutter hat keinen akademischen Abschluss, hat aber viele der englischen wissenschaftlichen Beiträge meines Vaters lektoriert, denn sie hat Übersetzung studiert und als Übersetzerin vor meiner Geburt gute Arbeit geleistet.

Nun wünsche ich mir schon lange für Österreich eine Rücktritts- bzw vielmehr Verantwortungskultur. Sprich dass PolitikerInnen für politische Fehlentscheidungen Verantwortung übernehmen. Nur macht mich Ex-Ministerin Aschbacher bzw ihre Reaktion wirklich grantig. Denn Rücktrittskultur bedeutet nicht nur, den Hut zu nehmen, sondern auch, dass man den eigenen Fehler klar benennt. Sich auf Gutachter rauszureden, ist einfach nur peinlich.

Und: ja, auch sie gehören zur Verantwortung gezogen. Nur wer einen akademischen Abschluss anstrebt, ist keine 10 mehr, wo man es noch als kindlichen Übermut einordnen kann, wenn Kinder nach dem einfachsten Weg suchen. Da kann man noch über die Kreativität schmunzeln, die Kinder an den Tag legen.

Nur bei nem PhD ist das nicht nur peinlich – es ist ein Affront all jenen gegenüber, die viel Energie aufwenden, um ein gutes Ergebnis abzuliefern. Und die meistens gar nicht so viel Wert auf ihren Titel legen.

Nun wünsche ich mir schon lange für Österreich eine Rücktritts- bzw vielmehr Verantwortungskultur. Sprich dass PolitikerInnen für politische Fehlentscheidungen Verantwortung übernehmen. Nur macht mich Ex-Ministerin Aschbacher bzw ihre Reaktion wirklich grantig. Denn Rücktrittskultur bedeutet nicht nur, den Hut zu nehmen, sondern auch, dass man den eigenen Fehler klar benennt. Sich auf Gutachter rauszureden, ist einfach nur peinlich. Und: ja, auch sie gehören zur Verantwortung gezogen. Nur wer einen akademischen Abschluss anstrebt, ist keine 10 mehr, wo man es noch als kindlichen Übermut einordnen kann, wenn Kinder nach dem einfachsten Weg suchen. Da kann man noch über die Kreativität schmunzeln, die Kinder an den Tag legen.

Nur bei dem PhD ist das nicht nur peinlich – es ist ein Affront all jenen gegenüber, die viel Energie aufwenden, um ein gutes Ergebnis abzuliefern. Und die meistens gar nicht so viel Wert auf ihren Titel legen.