In Wien sprachen Sexarbeiterinnen und NGO-VertreterInnen aus Deutschland, Frankreich und Finnland über Sexarbeit und die Folgen von staatlicher Verdrängungspolitik. (Erschienen in: dieStandard.at).
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Es nimmt wenig Wunder, dass eine in die Ecke gedrängte Gruppe ihren GegnerInnen ebenfalls mit Polemik antwortet. So zumindest lassen sich so manche Spitzen einordnen, die Manuela Schwartz in ihren Vortrag über Sexarbeit in Deutschland eingebaut hatte, den sie vergangene Woche in der IG Architektur in Wien hielt.
Dass Alice Schwarzer ein beliebtes Ziel dieser Spitzen war, liegt angesichts der Anti-Prostitutions-Kampagne der deutschen Feministin auf der Hand. Allerdings gab Schwartz auch gar nicht vor, eine objektive Sicht der Dinge darzustellen: „Ich werde versuchen rüberzubringen, wie die Debatten auf uns Sexarbeiterinnen wirken“, erklärte das Gründungsmitglied des „Berufsverbands erotische und sexuelle Dienstleistungen“. Das von der Migrantinnenorganisation Lefö veranstaltete Seminar zum Thema „Sexarbeit in Europa“ schloss somit eine große Lücke in der öffentlichen Debatte: Sexarbeiterinnen selbst zu Wort kommen zu lassen.
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