Heute war es also so weit: Seit November mache ich gemeinsam mit vier anderen KollegInnen den Radio-Lehrgang am Polycollege. Dabei heraus gekommen sind fünf Beiträge, die heute auf Radio Orange in einer Sendung ausgestrahlt wurden – moderiert wurde die Sendung von meiner Kollegin Kristin Pfeifer und mir. Hat uns beiden einen Riesen-Spaß gemacht. Da wir den Mitschnitt noch weiter beschneiden müssen – Musikrechte haben wir ja schließlich keine -, stelle ich derweil mal nur mein Erstlingswerk zur Verfügung.

Thema: Die junge Vorarlbergerin Cornelia Luger, die im Jahr 2009 als erstes Mädchen die Lehre als Brau- und Getränketechnikerin absolviert hat. Ich traf sie in der Mohrenbrauerei in Dornbirn – und fand außerdem einige spannende Dinge über Frauen und Bierbrauen heraus.

Wer mehr wissen will: Einfach anhören!

>>> Zum Beitrag „Bierbrauerinnen vor den Vorhang

Gestaltung: Sonja Fercher
SprecherInnen: Kristin Pfeifer, Peter Supp

Ach ja, und natürlich ist es nicht so, dass ich am Mohrenbräu-Logo nichts finde, ganz im Gegenteil. Lustigerweise brach die Diskussion darüber erneut aus, kurz nachdem ich aus Vorarlberg zurückgekommen bin. Der Name Mohr an sich wäre ja noch nicht das Problem, denn so hieß der erste Besitzer der Brauerei. Problematisch ist vielmehr das Logo, das einen Mohren zeigt, wie man ihn sich als Klischee vorstellt.

Das Logo wurde über die Jahre zwar ein bisschen entschärft – doch nach wie vor ziert ein Mohrenkopf die Flaschen der Brauerei. Bei Mohren erklärte man mir, dass die VorarlbergerInnen sich daran gewöhnt hätten – eine eigenwillige Erklärung, wie ich meine. Immerhin geht es nicht darum, ob die VorarlbergerInnen sich daran gewöhnt haben, sondern ob diese Darstellung Schwarze in Österreich verletzt.

Ein spannendes Detail am Rande: Auf den Flaschen, die Mohren nach Tirol liefern, fehlt der Mohrenkopf. Warum also das Logo nicht überhaupt ändern? Denn ganz offensichtlich stört das Logo Schwarze in Österreich – und ich persönlich finde es schlichtweg überholt.