Es ist nie angenehm, wegen so blöden Bazillen oder Viren oder was auch immer ans Bett gefesselt zu sein. Wichtig ist dabei vor allem ein gutes Unterhaltungsprogramm, das eine aufmuntert, wenn sie da so vor sich hin liegt. Mich rettete vergangene Woche Grey´s Anatomy.

Irgendwie ist es paradox, sich eine Krankenhausserie anzusehen, wenn man selbst krank ist. Vielleicht liegt es daran, dass es sich immer besser anfühlt, wenn frau nur Fieber hat, während anderen nur per Operation zu helfen ist. Dazu kommt aber auch, dass ich die Serie einfach heiß liebe. Vor allem finde ich sie einfach unglaublich witzig, dann kann ich mich selbst bei den Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens wieder finden, mit den Liebeskummer leidenden mitweinen, und mich an den sympathischen und hübschen Männern wie Frauen ergötzen. Und da ich das alles auf DVD hab, konnte ich ruhigen Gewissens immer wieder wegpennen, ohne dass ich Sorge haben musste, etwas zu versäumen.

Am dritten Tag der Krankheit und mehreren Stunden Grey´s Anatomy fühlte ich mich am Freitagabend dann selbst auch wieder gesund. Kein Grund allerdings, mit dem Serien-Sehen aufzuhören, denn die Geschichten aus dem Seattle Grace Hospital machen auch dann Spaß, wenn frau wieder gesund ist – UND es draußen zum Beispiel fürchterlich schiach ist ;-).