Es ist schwer, etwas zum Thema Ortstafeln zu sagen. Schwer, weil das ganze Thema ohnehin nur noch nervig ist und es unfassbar ist, dass der Kärntner Landeshäuptling so lange darauf rumreiten kann. Schwer auch, weil die Aufregung wegen ein paar zweisprachigen Ortstafeln ohnehin schon absurd genug war, Jörg Haider es aber noch schaffte, immer noch eins draufzusetzen.
Eine weitere Steigerung hat er heute geschafft, als er das Schicksal einer Familie, das abgeschoben zu werden droht, mit der Befindlichkeit von durch Taferln traumatisierten KärntnerInnen verglich. Mit dieser Aussage aber hat Haider den Bogen eindeutig überspannt. Warum bloß scheint das niemanden mehr zu kratzen?
Ganz einfach, weil die Leut genug haben! Genug vom Thema Asylanten, genug vom Begriff „traumatisiert“, genug von den Ortstafeln und erst recht genug von Herrn Haider.
Zerrt man Themen, so wichtig sie auch sein mögen, über Monate und Jahre tagtäglich durch die Medien, nerven sie nur noch – man erreicht damit genau das Gegenteil von dem, was man erreichen wollte.
zerren tut in dem fall der haider, aber der kann ja anscheinend tun, was er will und wird weiterhin gewählt…