Noch am Sonntag spekulierte ich mit FreundInnen, welche Leute denn nun von FPÖ und BZÖ in den Nationalrat einziehen würden. Wer mit diesem Ergebnis dritteR NationalratspräsidentIn werden könnte, darüber hatte ich bis gestern Abend noch gar nicht nachgedacht. Nun wissen wir es: Es soll Martin Graf werden, Mitglied der Olympia, der laut DÖW am „weitesten rechts stehenden Burschenschaft“, der man dort sogar „extremistischen Charakter“ unterstellt.
Extrem sind auf alle Fälle seine Positionen zum Thema AusländerInnenpolitik. Extrem finde ich auch, dass es im Grunde keinen Aufschrei mehr gibt deshalb. Einzig die Grünen finden die richtigen Worte dafür, während die sich die SPÖ in rot-blauem Kuschelkurs übt: Graf habe sich im Banken-U-Ausschuss „ausgezeichnet“. „Überdies sei es der Wählerwille, dass die FPÖ auf Platz drei gekommen sei“.
Ja, das ist völlig richtig. Kommentarlos akzeptieren muss man es deshalb noch lange nicht, dass
ein Mann mit Positionen, wie sie Graf vertritt, zum vierthöchsten Repräsentanten der Republik Österreich wird.
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