Menschen unterschiedlichster Länder haben eines gemeinsam: Gerne erinnern sie sich an die Spiele ihrer Kindheit. Aktuelle Projekte versuchen, alte Spiele und damit auch eine versunkene Spielkultur wiederzubeleben. (Erschienen in: Die Furche, 31.7.2013)
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Auf dem alten Schwarz-Weiß-Foto ist ein kleines Mädchen abgebildet, das auf dem Gehsteig ein Ballspiel spielt; im Hintergrund zu sehen ist ein einzelnes Auto, das aus dem Foto hinausfährt. Neben dem Mädchen ist der Ball in der Luft, sie klatscht gerade in die Hände. Das Spiel, das dieses Mädchen spielt, nennt sich Zehnerln. Die Aufgabe besteht darin, den Ball erst zehn Mal an die Wand zu werfen, ohne dass er auf den Boden fällt. In den nächsten Runden muss man zwischen den Würfen zusätzliche Aufgaben erfüllen, dafür werden es weniger Würfe. In die Hände klatschen ist eine solche Aufgabe, in einer anderen Runde muss man den Ball hinter dem Körper vorbei gegen die Wand werfen oder sich einmal um die eigene Achse drehen. Dabei sind der Phantasie der Kinder keine Grenzen gesetzt.
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