Es ist zwar inzwischen schon ein bisschen her, dass ich dieses Buch ausgelesen habe, aber die französische Krimi-Autorin und Mittelalter-Forscherin ist immer einen Beitrag wert: Fred Vargas. Zwar spielen ihre Bücher nicht in jenen Bezirken, die ich in Paris am liebsten mag – George Simenon ist mir da immer näher, immerhin wohnte ich mal um die Ecke vom Boulevard Richard Lenoir. Dennoch sind ihre Bücher einfach großartig!

Das letzte, das ich gelesen habe, war „Das Orakel von Saint Nicolas“ („Un peu plus loin à droite“): Der ehemalige Inspektor Louis Kehlweiler findet ein kleines Knöchelchen und macht sich auf die Suche nach jenem Lebewesen, von dem dieser kleine Knochen offenbar stammt. Wie immer entspinnt sich daraus eine ausgesprochen skrurrile Geschichte.

Eindeutig ihr bestes Buch ist „Fliehe weit und schnell“ („Pars vite et reviens tard“). Fred Vargas lässt einen anfangs rätseln, in welchem Jahrhundert man denn nun eigentlich gelandet ist, so skurril scheint die Geschichte. Genau erfährt man es nicht, doch es scheint zumindest das 20. Jahrhundert zu sein. Nur was soll dann das: Pestfälle in Paris zu heutigen Zeiten? Viel mehr sei nicht verraten, denn es lohnt sich, das Buch selbst zu lesen. Viel Freude damit!

Und wer nicht gleich mit dem Meisterstück anfangen will, dem/der seien für den Anfang folgende Bücher empfohlen: „Die schöne Diva von St. Jacques“ sowie „Der untröstliche Witwer von Montparnasse“.

Mehr Informationen zu Fred Vargas gibt´s auf der Homepage des Aufbau-Verlags.