Erst kürzlich kritisierte ich an dieser Stelle den Bärentaler und VP-Generalsekretär Hannes Missethon wegen ihrer xenophoben Aktionen bzw. Wortmeldungen. Anscheinend wollte auch Werner Faymann in dieser illustren Runde nicht fehlen: In der „Debatte“ über Integration schwang er sich zum Verteidiger der ÖsterreicherInnen auf: Die meisten BewohnerInnen der Gemeindebauten hätten natürlich die österreichische StaatsbürgerInnenschaft, meinte er in einem STANDARD-Interview.
Kein Wunder: Wien konnte sich unter Federführung von Faymann gerade mal dazu durchringen, Notfallswohnungen für MigrantInnen zu öffnen, die bereits in einer äußerst prekären Lage sind. Dabei wäre die Öffnung der Gemeindebauten eine wichtige Maßnahme, um MigrantInnen den Zugang zu günstigem Wohnraum zu ermöglichen.
Denn leider ist es nach wie vor so, dass MigrantInnen und sichtbare Minderheiten in vergleichsweise schlechteren Wohnverhältnissen leben als „MehrheitsösterreicherInnen“: Sie bewohnen schlechter ausgestattete und kleinere Wohnungen – und müssen zu allem Überdruss auch noch einen deutlich höheren Anteil ihres Haushaltseinkommens für Wohnen ausgeben. Aber darüber spricht die Sozial(!)demokratische Partei bzw. ihr Spitzenkandidat leider nicht so gern. Man will Nicht-Papa Hans Dichand ja schließlich auch nicht verärgern…
[…] hatte ich gedacht, mich schlau genug gemacht zu haben, hatte ich aber nicht. In meinem Eintrag über Werner Faymann kritisierte ich, dass MigrantInnen in Wien nur im Notfall Zugang zu […]