So langsam steigt die Nervosität angesichts des morgigen Matches Österreich gegen Deutschland. Irgendwie finde ich es ja witzig, dass nun tatsächlich dieses Duell eine so große Bedeutung bekommen hat. Irgendwie aber habe ich mich immer davor gefürchtet, denn ich habe ja selbst oft genug erlebt, mit welcher Verbissenheit hier bisweilen über den deutschen Nachbarn hergezogen wird.Bei so manchen Aussagen in den vergangenen Tagen stiegen mir denn auch die Grausbirnen auf, denn ich halte es schwer aus, wenn Menschen große Töne spucken. Der Ordnungsruf von Josef Hickersberger war deshalb auch eine Wohltat für mich.
Überrascht war ich im Übrigen über die Berichterstattung in der heutigen Ausgabe des großen Kleinformats, das heute auch sehr zurückhaltend blieb (ich hatte schon das Schlimmste befürchtet, aber denen ist ihre Anti-EU-Kampagne im Moment anscheinend wichtiger…).
Aber weil sich das zumindest da, wo ich mich bewege, alles in Grenzen hält, sehe ich dem morgigen Spiel entspannter entgegen. Ob ich mich deshalb auch traue, mir das Match in der Öffentlichkeit anzusehen, weiß ich noch nicht. Denn ob ich darauf vertrauen soll, dass in dem Fall, dass das Wunder von Wien tatsächlich wahr werden sollte, nicht doch die Häme gegenüber den Deutschen wieder zum Vorschein kommt? Schön wärs ja!
Die Häme der Österreicher gegenüber den Deutschen? – Verwechselt du da nicht irgendwas? Ich empfinde das eher umgekehrt!
anscheinend alles eine frage der perspektive, ich habe genug erfahrungen gemacht mit jener den deutschen gegenüber.
aber ich muss sagen, dass ich mich gestern sehr gefreut habe, als ich mitten unter den vielen ösis das match gesehen habe: nix außer liebevolle sticheleien. und ein volltrottel, der „michael ballack ist homosexuell“ gerufen hat. wenn also die einen vorurteile nicht bedient werden, findet mensch schnell andere…