Nun sind sie also vorbei, die drei Monate Paris, die ich mir gegönnt habe. Es war eine aufregende Zeit und zum Abschluss wollte ich nochmal hoch hinaus, um von Oben Abschied von der von mir so heißgeliebten Stadt zu nehmen. Wo, wenn nicht am Sacre Coeur sollte diese Abschiedstour beginnen? Denn ich liebe es, von dort aus auf die Stadt hinunter zu schauen.
Ja, es ist eine Touri-Hölle, vor allem dann, wenn man den Berg von Anvers oder Pigalle aus erklimmt. Dieser entkommt man ganz gut, wenn man den Anstieg auf der Seite von der Métrostation Chateau Rouge bzw. dem boulevard de Barbès beginnt – da bekommt man auch noch etwas von dem Flair des MigrantInnenviertels Goutte d´Or im Osten des Montmarte mit. Wer es eher bürgerlich mag, startet von Lamarck-Coulaincourt, auch das ist ein wunderschöner Aufstieg.
Als ich das erste Mal in Paris war, um für meine Diplomarbeit zu recherchieren, war dies esoterisch ausgedrückt mein Kraftort: Wann immer es schwierig war, fuhr ich auf den Montmartre, um von Oben auf die Stadt herabzublicken und mich von diesem Anblick wieder motivieren zu lassen.
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