Mir geht die Manie, die Österreicher jedes Mal entwickeln, wenn es um Fußball und Deutschland geht, ja so schon mächtig auf die Nerven. Natürlich bemühe ich mich, das alles eher mit einem Lächeln zu nehmen, denn wenn eine Nation immer noch an einem Fußballereignis aus den 70er Jahren hängt, dann sagt das ja ohnehin genug aus über den Zustand des dortigen Fußballs.
Genauso empfinde ich auch bei den Merchandising-Artikeln, die seit einigen Monaten in Österreich zu haben sind: Bei McDonald´s gibt´s den Cordoba-Burger, es gibt T-Shirts mit der Nummer 78, Blogs und Homepages und allerlei Zeugs, mit dem der Fußball-Triumph gegen die Piefkes wieder aufgelebt wird.
Was mich daran so stört ist, dass es eben nicht nur eine Geschichte des Fußballs ist, sondern Ausdruck des Verhältnisses, das viele ÖsterreicherInnen zu ihren deutschen Nachbarn haben: „Ha, da haben wir es ihnen aber gezeigt!“ Aber gut, ich bin vorbelastet, umso mehr freute ich mich über den interessanten Artikel, den ich in der ausgesprochen feinen Euro-Zeitung „Platzverweis“ gelesen habe – Titel: Fuck Cordoba! Genau, lassen wir diesen Cordoba-Mist endlich in der Schublade der Geschichte verschwinden!
ich find das Getue ja auch zwar lächerlich, aber nicht so schlimm. Mehr darüber und über „Platzverweis“ auch bei mir: http://brucki.blogspot.com/2008/04/platzverweis.html
fast wär ich heut vor lauter lachen aus dem bett gefallen, als der morgenjournal-sportreporter zu den schlechten ergebnissen des teams beim sehtest meinte: vielleicht erklärt das auch die verhauten torchancen der österreicher im match gegen deutschland.
auch wenn die jungs da echt gut gespielt haben, aber das ist doch ein bissi lächerlich, finde ich. aber gut, ich wiederhole mich: ich bin bei dem thema auch extrem empfindlich…