Weil mein Leibgericht bei meinen Gästen so guten Anklang gefunden hat, lüfte ich nun ganz hochoffiziell das Rezeptgeheimnis der Kärntnernudeln (oder „Kropfn“, wie meine Oma sagt) à la Greil:

Zutaten:

Teig: 300 g Mehl (griffig), Salz, Öl, Wasser

„Fülle“: 1 kg Erdäpfeln/Kartoffeln, ¼ kg Topfen/Quark (von meiner Oma „Schotn“ genannt), 1 Ei, Öl, Petersilie, Schnittlauch, Lauch/Porree, Salz

Zubereitung:

Teig: Mehl salzen, ein Loch in der Mitte machen und mit Öl und Wasser füllen. Zu einem Nudelteig verkneten (am besten immer vom Rand in die Teigmitte verkneten). Rasten lassen.

Fülle: Kartoffeln kochen, schälen und pürieren. Restliche Zutaten untermengen, gut vermantschen und salzen.

Den Teig zu einer Rolle formen und Stücke abschneiden (ca. 3 cm dick), das Teigstück ausrollen und mit der Fülle füllen (am besten so viel Fülle wie möglich, denn sonst werden sie zu teigig und man schmeckt von der Fülle nichts mehr). Den Teig zuklappen und an den Rändern zusammen drücken.

„Krendln“:

Das ist die eigentliche Herausforderung, nämlich den Rand zu machen:

Von einem Ende beginnend faltet man den Teig von unten nach Oben, so dass die Ränder auch gut zu sind und die Nudeln nicht aufkochen.

Am Ende sollten die Nudeln dann ungefähr so aussehen:

In heißen Wasser sieden, bis die Nudeln alle Oben schwimmen. Nudeln herausnehmen und mit zerlassener Butter servieren.

An Guatn!

PS: Die Kärntner Nudeln sind eine Spezialität, die geradezu in jeder Familie anders gemacht wird. Am Bekanntesten ist die Version mit Minze, wie sie auch meine Großmutter väterlicherseits gemacht hat. Ebenso kann man Kerbel hinein geben, auch das schmeckt ausgezeichnet. Am Besten einfach ausprobieren!